Bereits
1870 wurde über den Bau einer Pferdebahn durch das Kirnitzschtal
nachgedacht. Der zunehmende Fremdenverkehr war der Auslöser für
solche Gedanken. Doch es blieb auch bei diesen Gedanken. Erst 1894
wurde vom Stadtrat von Bad Schandau die Zustimmung zum Bau einer Bahn
durch das Kirnitzschtal gegeben. Durch die sächsische Regierung wurde
ein Betrieb mit Dampflokomotiven abgelehnt. So entschloss man sich zum
Bau einer Bahn mit elektrischen Antrieb und einer oberirdischen
Stromzuführung. Im Januar 1898 begann der Bau der Strecke. Am 28. Mai
1898 war die feierliche Eröffnung.
Die
Straßenbahnstrecke hat eine Länge von 8 Km und führt entlang der
Kirnitzsch, einem kleinen Fluß, der aus dem tschechischen Gebiet
kommt und in Bad Schandau in die Elbe mündet. Daher hat die Bahn auch
ihren Namen. Die Bahn schlängelt sich im Tal entlang, vorbei an den
Felsen der Sächsischen Schweiz. Endstation ist der Lichtenhainer
Wasserfall. Hier wird der Lichtenhainer Dorfbach angestaut und aller
halben Stunde wird das Wehr gezogen.
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