Meine Erfahrung mit richtigem Schuhwerk Bevor ich
erstmals in die Alpen kam, wurden mir die Wanderwege als
sehr bequem beschrieben. Also warum erst Wanderschuhe
kaufen - die Turnschuhe werden es doch auch noch machen.
Die erste Zeit ging dies auch relativ gut, obwohl die
Alpengesteine schon ihre ersten Spuren in den Sohlen
hinterließen. Dann kam der Tag mit der Wanderung vom
Pfingstegg zum Restaurant Stieregg. Im Wanderführer wird
dieser Weg als einer der mühelosesten Wege in die
Gletscherwelt bezeichnet. Also, was sollte da schon
passieren. Doch das Wetter sollte noch eine wichtige
Rolle dabei spielen. Es hatte von früh an geregnet, aber
man hatte ja wetterfeste Kleidung. Aber das Wasser, was
auf den Bergen landete, kam uns dann in Form von kleinen
Wasserfällen wieder vor die Füße. So kam es, wie es
kommen musste. Bereits beim Aufstieg verabschiedete sich
eine Sohle zur Hälfte. Notdürftig mit einer Kordel aus
dem Rucksack zusammengebunden gelang es mir, bis zur
Stiereggbaude zu kommen. Nach einem kräftigen Mahl fragte
ich die Wirtin nach "Strick". Ja Strick
verstand man nicht, aber der Anblick meines Schuhes,
sagte ihr, dass hier Schnur gebraucht wird. So schnitt
ich dann mit meinem Schweizer Taschenmesser ein paar
Kerben in die Sohle und bohrte am Schuhrand Löcher hinein (MacGyver
hätte es nicht besser machen können). Mit Schnure habe ich dann die Sohle entsprechend
befestigt. Die Wirtin bemerkte bei der Übergabe der Schnur
nur noch - "Jeden Tag das Gleiche".
Dementsprechend groß war ja auch die Vorratsrolle. |
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Es kam aber noch schlimmer. Denn beim Abstieg nach Grindelwald verabschiedete sich auf die gleiche Art und Weise die zweite Sohle. Also wurde auch der zweite Schuh mit der Schnur repariert. Schon auf dem Weg nach Grindelwald wurden meine prachtvollen Wanderschuhe von allen Leuten bestaunt. In der Unterkunft angekommen, habe ich dann meine Schuhe der Mülltonne übergeben. Mein nächster Weg führte mich in eines der vielen Fachgeschäfte für Sport-bekleidung. Hier wurde ich von einer sehr freundlichen und sach- kundigen Verkäuferin beraten. Die dann gekauften Schuhe trage ich noch heute mit voller Zufriedenheit. |
Jeder, der sich in den
Alpen bewegt, sollte auf richtiges Schuhwerk achten.
Durch unsachgemäßes Schuhwerk kann es sehr leicht zu
Verletzungen kommen. Auch können andere Personen davon
betroffen werden. Zum einen ist dies nicht schön für
den Urlaub selbst und zum anderen werden die
Rettungsdienste unnötig beansprucht und haben schon
genug zu tun. Sollte es aber trotzdem zu einem Unfall
kommen, auf diese Rettungsdienste ist Verlaß. Sie haben
ein großes Lob und wenig Arbeit verdient. |
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