Meißen wurde 929 als Burg "Misni" von Heinrich I. gegründet. Kaiser Otto I. gründete 968 das Bistum Meißen. Ende des 10. Jahrhundert entstanden unterhalb der Burg die ersten Siedlungen. Eine planmäßige Anlage der Stadt erfolgte im 12. Jahrhundert. 1295 wurde Meißen erstmals urkundlich erwähnt. Die Albrechtsburg, geschaffen von Arnold von Westfalen, gilt als eine der schönsten Profanbauten der Spätgotik. Mit der neuen Ratsordnung 1726 durch August den Starken wurde eine Grundlage für die bessere Entwicklung der Stadt geschaffen. Einen großen Beitrag leistete auch die im Jahre 1710 aus Dresden verlegte königliche Porzellanmanufaktur. Diese Manufaktur erlangte ihren Höhepunkt nach dem Tode J. F. Böttgers 1719, der als Erfinder des Porzellans galt. Der größte Porzellanplastiker des Spätbarock J.J. Kändler schuf unübertroffene Modelle. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) unterbrach diese Periode. In Meißen befand sich die einzige Elbbrücke zwischen Dresden und Torgau. Damit hatte die Stadt auch eine strategische Bedeutung. Nach dem Krieg wandte sich die Porzellanherstellung den Formen des Klassizismus zu.

 

 

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