Am Kreuzpunkt wichtiger Handelsstraßen entwickelte sich rasch eine Siedlung, welche 1071 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im weiteren erfolgte ein rascher Ausbau der Siedlung, zumal diese an dem wichtigen Neißeübergang lag. Im 13. Jahrhundert erfolgte eine planmäßige Erweiterung. Nach starker Befestigung, Verleihung zahlreicher  Privilegien und der Ausbildung der bürgerlichen Selbstverwaltung, spielte die Stadt Görlitz ab 1346 eine führende Rolle im Oberlausitzer Sechsstädtebund. Trotz wechselnder Herrschaft verdankt Görlitz seine Entwicklung der langen Zugehörigkeit zu Böhmen. In dieser Zeit entstanden viele Gebäude der Gotik und der Renaissance. 

Vom Dreißigjährigen Krieg schwer heimgesucht, wurde die Stadt Görlitz 1635 Kursachsen zugeschlagen. 1815 kam die Stadt nach dem Wiener Kongress zu Preußen. Mit der ersten Tuchmacherfabrik 1816 begann eine schwunghafte Industrialisierung. Diese wurde dann noch durch den Anschluss an das sächsische und preußische Eisenbahnnetz beschleunigt. All das hatte aber keine Auswirkungen auf das mittelalterliche Stadtbild. Görlitz gehört seit 1945 wieder zu Sachsen.

 
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