An dem heutigen Standort der Kirche stand bereits im 11. Jahrhundert die Kirche "Unserer lieben Frauen". Diese Kirche wurde 1726 abgebrochen. Noch im selben Jahr wurde nach Plänen von George Bähr mit dem Neubau begonnen. An diesem Bau wirkten außerdem Johann Gottfried Fehre und Johann Schmied entscheidend mit. Noch während des Baues verstarb 1739 Bähr. 1743 wurde der Bau der Frauenkirche vollendet. Die Frauenkirche war zu ihrer Zeit eine der großartigsten Kirchen. In der Architektur waren barocke Formen mit dem Klassizismus verschmolzen. Der Zentralbau mit einem quadratischen
Grundriss erreichte eine Höhe von 95 Meter und hatte einen
Kuppeldurchmesser von 23,5 Meter.
In dem Sakralraum der Kirche fand sich Platz für 4000 Besucher. Der Sakralraum wird von vier Emporen-
geschossen umgeben. Im siebenjährigen Krieg wurde die Kirche 3 Tage lang durch die preußischen Truppen des Friedrichs II mit Kanonen beschossen. Sie hielt aber der Kanonade stand. In der Zeit zwischen 1938 bis 1942 erfolgten umfassende und langwierige Erhaltungsarbeiten. Doch dieser Zustand sollte nicht lange andauern. Die Frauenkirche überstand zwar den Bombenangriff in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945, aber am 15. Februar 1945 stürzte die Kirche aufgrund der ausgeglühten Sandsteine in sich zusammen. Unmittelbar nach Beendigung des Krieges bestanden Pläne die Kirche wieder aufzubauen. Doch die finanzielle Situation zu der damaligen Zeit ließ die Pläne schnell vergessen zu machen. Seitens der Politischen Führung sollte die Ruine als Denkmal für die Zerstörung Dresdens stehen bleiben. Dies wurde durch viele Dresdner bedauert.
Frauenkirche
nach dem II Weltkrieg.
Mit der politischen Wende 1989 gab es auch eine Wende für dieses einmalige Bauwerk. Einige Dresdner machten sich wieder lautstark bemerkbar und riefen zum Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche auf. Aus aller Welt kamen Spenden zum Wiederaufbau der Frauenkirche. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sieht der Besucher nur einen riesigen Klotz aus Baugerüsten. Darunter entsteht aber die Frauenkirche in ihrer alten Form. Nicht nur viele Dresdner freuen sich schon auf die Fertig-
stellung dieses meisterlichen Bauwerkes. Dieses Bauwerk ist auch aus dem Stadtbild des alten Dresdens nicht wegzudenken.
Im
Mai 2002 wurde das Gerüst aufgestockt.
Mai
2002 - die untersten Gerüste fallen und die Kirche kommt in ihrer alten
neuen Schönheit zum Vorschein.
Juli 2002 - das unterste Gerüst wird weiter
abgebaut.
September 2002 - Gerüst wurde weiter
abgebaut.
November 2002 das oberste Gerüst wird
zum letzten Mal aufgestockt.
Mai
2003 - Die Glocken sind gekommen und werden eingesetzt
August
2003 - das obere Gerüst wurde abgebaut, ein neues Gerüst für die
Turmspitze aufgebaut.
April
2004 - Die letzten Arbeiten an der Turmspitze
22.06.2004
- die Turmhaube wird aufgesetzt
Juli
2004 - die letzten Gerüste fallen
In
der Morgensonne
Mai 2005 - der
Innenausbau geht weiter. Von der
Aussichtsplattform hat man einen
wunderschönen Ausblick auf Dresden.
Frauenkirche
aus Sand im Kaufpark Dresden Nickern
Frauenkirche
im Modell aus dem original Sandstein in der
Miniwelt Lichtenstein