Bergün / Bravuon

Bergün ist der deutsche Name, Bravuon der rätoromanische. Der Ort liegt im Kanton Graubünden. Durch Bergün führt die Autostraße zum Albulapass, der aber im Winter nicht passierbar ist. Das Dorf ist von allen Seiten von Dreitausendern umgeben. Zu beiden Seiten der Hauptstraße reihen sich die Häuser im Engadiner Stil aus dem 16 bis 18. Jahrhundert. Sie sind gekennzeichnet durch Trichterfenster, Erker, Fenstergitter, das große Bogentor, Fassadenmalerei und den Sgrafittoverzierungen der Fassade. Unterhalb und oberhalb von Bergün befinden sich die kühnsten Konstruktionen der Albulalinie der Rhätischen Bahn. Das wohl bekannteste und am häufigsten fotografierte Bauwerk ist das Landwasserviadukt kurz vor dem Bahnhof Filisur. Dort zweigt die Strecke nach Davos ab in deren Verlauf das Wiesener Viadukt überquert wird. Hinter Bergün muss die Rhätische Bahn auf den 12 Km langen Weg nach Preda einen Höhenunterschied von über 400 m überwinden. Eine verschlungene Linienführung mit zahlreichen Viadukten und Tunnelsystemen macht dies möglich. Auf dem Bahnhistorischen Lehrpfad von Preda nach Bergün kann man die Meisterleistungen der Ingeneure weit besser studieren als während der Bahnfahrt. Im Anschluss an die Wanderung lohnt sich ein Besuch im Ortsmuseum von Bergün. Im Sommer bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten aller Schwierigkeitsgrade. Bei Fahrten mit der Rhätischen Bahn nach Arosa, Davos, St. Moritz oder mit dem Bernina-Express nach Tirano erlebt man die Einzigartigkeit der Alpen hautnah. Im Winter führt die schönste Rodelpartie Graubündens über 6 Km auf der Albulapassstraße von Preda nach Bergün. 
 

Und so sieht Bergün im Winter aus

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